HERMA
Komplett auf Ökostrom umgestellt
Als Stromlieferant speist die E.ON Energie Deutschland seit Anfang 2019 – ausweislich eines entsprechenden Zertifikats – im Umfang des tatsächlichen Stromverbrauchs bei HERMA entsprechende Mengen an Strom aus erneuerbaren Energiequellen ins öffentliche Stromnetz ein. Die Höhe der Einsparungen ist bezogen auf den deutschen Strommix, der 2019 ohnehin schon zu 46 Prozent aus erneuerbaren Energien stammte. „Wir haben mit dem Bau der beiden neuen Werke sehr viel unternommen, um den spezifischen Energieverbrauch zu senken. Mit intelligenten Lösungen, die zum Teil erstmalig in unserer Branche zum Einsatz kommen, konnten wir in dieser Hinsicht sehr viel erreichen“, sagt Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner. „Aber natürlich benötigen wir weiterhin beträchtliche Mengen an Energie für unsere Produktion. Mit der Umstellung auf Ökostrom konnten wir sicherstellen, dass unser Strombedarf klimaschonend erzeugt wird. Den Klimawandel zu stoppen oder ihn zumindest zu verlangsamen ist eine der weltweit wichtigsten Herausforderungen. Wir sind deshalb kontinuierlich auf der Suche, wie wir unseren CO2-Fußabdruck verringern können.“
Wie ein klimaneutraler Fuhrpark
Dabei geht HERMA immer wieder neue Wege. So war das Unternehmen 2010 eines der ersten in der Branche, das sich an der Initiative Cycle4Green (C4G) beteiligte. Dabei wird Etiketten-Unterlagenpapier, das aufgrund des Silikons vorher als nicht-recycelbar galt, erstmals einer speziellen Wiederaufbereitung zugeführt. Aus den wertvollen Papierfasern entstehen wieder Unterlagenpapiere und Etikettenmaterialien. „Allein das Material, das wir bei HERMA 2019 gesammelt haben, trägt dazu bei, dass im Vergleich zu entsprechenden Produkten, die aus frischen Papierfasern hergestellt werden, erneut 373 Tonnen an CO2 eingespart wurden“, berichtet Dr. Baumgärtner. „Aber die großen Mengen fallen natürlich dort an, wo die Etikettenrollen eingesetzt werden – zum Beispiel bei Markenherstellern und Verpackungsdienstleistern. Dennoch entspricht die Menge CO2-Emissionen, die aufgrund unserer Materialreste eingespart werden, immer noch ungefähr den entsprechenden Emissionen des gesamten HERMA Fuhrparks. So gesehen fahren wir also klimaneutral.“ Neben C4G gibt es inzwischen weitere Initiativen, die einen ähnlichen Ansatz ebenfalls erfolgreich verfolgen. „Etikettenproduzenten und Etikettenverwender können damit das System wählen, das am besten zu ihnen passt. Wichtig ist jedoch, dass überhaupt möglichst viele mitmachen.“