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AGVU diskutiert neue Impulse für die Kreislaufwirtschaft nach der Bundestagswahl
Neue Wege, aber auch bestehende Hürden für ein schnelleres Schließen der Materialkreisläufe bei Verpackungen kamen bei einer Podiumsdiskussion mit Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern der Oppositionsparteien – Judith Skudelny MdB (FDP), Dr. Bettina Hoffmann MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Ralph Lenkert MdB (Die Linke) – auf den Prüfstand.
Ganzheitlicher Ansatz gefordert
Das Spannungsverhältnis zwischen einer strengen Detailregulierung einerseits und einem an festen Zielen orientierten Ansatz mit hoher Eigenverantwortung der Wirtschaft andererseits wurde besonders deutlich. Ein von der AGVU und der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen neu veröffentlichtes Papier zur Steigerung des Rezyklateinsatzes in Kunststoffverpackungen sieht die Lösung in einem ganzheitlichen Ansatz: „Eine neue Bundesregierung muss den Einsatz von mehr Recyclingkunststoff weit oben auf die To-do-Liste schreiben und eine Dreifachstrategie aus Mengen- und Qualitätssteigerung von Rezyklaten, Abbau rechtlicher Hindernisse und Einführung eines durchdachten Fördermodells verfolgen“ betont der AGVU-Vorsitzende Dr. Carl Dominik Klepper.Keynote Speaker Dr. Marc-Oliver Pahl, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, hatte zuvor die Empfehlungen des die Bundesregierung beratenden Gremiums skizziert: “Wir müssen im Sinne der Rohstoffschonung und des Klimaschutzes beim zirkulären Wirtschaften zügig vorankommen. Auch die Verpackungsbranche kann und muss dort einen Beitrag leisten, insbesondere durch Verpackungsvermeidung, mehr Pfandlösungen und mehr Rezyklateinsatz.”