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Messeabsagen durch Corona führen zu enormer Verdichtung im Jahr 2021
Am 13. März verkündete die Messe Düsseldorf eine Nachricht, mit der Beobachter schon länger gerechnet hatten: Die Interpack, Weltleitmesse der Verpackungsindustrie, wird vom Mai 2020 in den Zeitraum vom 25. Februar bis 3. März 2021 verschoben. Außerdem findet die für Juni 2020 angesetzte Drupa, Weltleitmesse für den Drucksektor, nun vom 20.-30. April 2021 ebenfalls in Düsseldorf statt.
Die Corona-Pandemie sorgt also dafür, dass Messen, die sonst bewusst zeitlich voneinander getrennt werden, nun innerhalb kürzester Zeit aufeinander folgen. Ein Blick auf den Messekalender für die Converting-Industrie im Jahr 2021 macht deutlich, welche Herausforderungen nun für die Unternehmen der Branche zu bewältigen sein werden.
Es geht Schlag auf Schlag
Vom 9. bis 11. März 2021 – also nur eine Woche nach der Interpack – findet die ICE Europe, Weltleitmesse der Converting-Industrie, wie üblich in ihrem zweijährigen Turnus auf dem Münchner Messegelände statt. Für Maschinen-, Service- und Equipment-Anbieter aus dem Sektor ist die ICE Europe seit vielen Jahren eine unverzichtbare Pflichtveranstaltung, die mit viel Aufwand vorbereitet und beworben wird.
Knappe zwei Wochen später steht mit der LOPEC 2021 (23.-25. März) die führende Veranstaltung für organische und gedruckte Elektronik auf dem Programm. Auch hier sind zahlreiche Unternehmen aus der Converting-Industrie regelmäßig vertreten.
Für den italienischen Markt unerlässlich ist die Ipack-Ima, die unter ihrem Dach auch die Parallelveranstaltungen MEAT-TECH, Plast, Intralogistica Italia und Print4All vereint. Sie finden vom 4. bis 7. Mai 2021 in Mailand statt.
Auch der Herbst wird heiß
Mit der Labelexpo Europe in Brüssel (21.-24. September) startet dann der Messeherbst. Bereits am 28. September geht es dann in Nürnberg mit der dreitägigen Fachpack 2021 weiter. Für den nordamerikanischen Markt steht schließlich noch vom 19.-21. Oktober die ICE USA in Orlando in den Startlöchern.
Ob und wie diese Ballung von wichtigen Branchenevents zu bewältigen ist, wird jedes Unternehmen für sich selbst beantworten müssen. Auch die Messeveranstalter können davon ausgehen, dass die Ausnahmesituation, die nun durch das Coronavirus eingetreten ist, noch weit über den Jahreswechsel hinaus für heftige Verwirbelungen sorgen wird.