Effiziente Produktionslösungen
Applied Laser Engineering Ltd – Zweibahn-Lasertechnologie

01.01.2023 Die Twin-Track-Lasergravurtechnik ist auf die Bereiche Keramikraster und Beschichtungen/Auftragszylinder ausgerichtet.

Applied Laser Engineering
© Foto: Applied Laser Engineering
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Diese neue, hochmoderne Lasertechnologie hebt die historische Verbindung zwischen der Form eines Laserstrahls und der Form einer Zelle auf. Dieser neue Ansatz, der insbesondere für mittlere und niedrige Rasterzahlen geeignet ist, formt dynamisch die Wirkung des Strahls auf die zu gravierende Keramik. In der Vergangenheit wurde bei der Lasergravur die Größe des fokussierten Laserstrahls einspurig verändert, bis er der Größe und dem Volumen der gewünschten Näpfchen entsprach. Beim neuen Twin-Track-Verfahren werden die Laserleistung und die Position des Laserstrahls dynamisch über die gesamte Näpfchengröße verändert, um die Näpfchenform oder das Profil zu ändern. Dies erleichtert die Gravur flacherer und breiterer Näpfchen, die ein höheres Volumen und bessere Ablöseeigenschaften bieten.

Zu den Vorteilen dieser neuen Technologie gehören:

1. Mit der Twin-Track-Technik ist eine Defokussierung des Lasers zum Ausfüllen einer Anilox-Näpfchen nicht mehr erforderlich, während früher der Laserstrahl defokussiert werden musste, was zu einer Energiedichte-Decke führte. Alle Punkte einer Zelle können vom fokussierten Laserstrahl erreicht werden, und die Leistung an jedem Punkt der Zelle kann gesteuert werden. Das bedeutet, dass die Energiedichte-Obergrenze kein Thema mehr ist, weil Twin Track mit nahezu scharfem Fokus arbeitet.

2. Für die Bediener von Graviermaschinen ist es viel einfacher, immer in der Nähe des scharfen Fokus zu gravieren. Das ständige Ändern der Fokusposition des Laserstrahls ist eine zeitaufwändige Aufgabe, die häufige, qualifizierte Bedienereingriffe erfordert.

3. Mit Twin Track können höhere Näpfchenvolumina mit einer geringeren Gravurtiefe erzielt werden. Denn während der fokussierte Laserstrahl um die Anilox-Näpfchen bewegt wird, variiert die Laserleistung, so dass ein flacherer Näpfchenboden entsteht.

4. Da das Näpfchenvolumen mit einer geringeren Gravurtiefe erzielt werden kann, muss die Dicke der keramischen Beschichtung nicht so groß sein.

5. Die Tinte wird von einer Zelle mit flachem Boden leichter übertragen als von einer Zelle mit einem sich verengenden, spitzen Boden.

6. Je schwieriger es ist, Tinte aus einer Zelle zu entfernen, desto wahrscheinlicher ist es, dass alte Tinte trocknet und die Zelle verstopft. Weniger Verstopfung, weniger häufige Walzenreinigung bei flacheren, offenen Zellprofilen.

7. Mit Twin-Track-Näpfchen lassen sich problemlos höhere Näpfchenvolumina erzielen, die mit der herkömmlichen Methode, die durch die Energiedichte-Obergrenze begrenzt ist, nahezu unerreichbar sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Twin-Track-Gravurtechnik die Bandbreite der Gravuren, die mit einer Lasergravurmaschine hergestellt werden können, erweitert. Dies eröffnet neue Marktchancen in den Bereichen Beschichtungen und Auftragswalzen.

Stand 1910
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