Besucher- und Ausstellerrekord auf der Techtextil und Texprocess
„Wir waren mit mehr Personal am Stand und trotzdem haben die Besucher Schlange gestanden. Die Messe lief für uns fantastisch“, so Dr. Jan Zimmermann von Techtextil-Aussteller Forster Rohner aus der Schweiz. So wie Zimmermann ging es vielen der 1.789 Aussteller der Techtextil und Texprocess (2015: 1.662). Über 47.500 Besucher (plus rund 14 %, 2015: 41.826) aus insgesamt 114 Ländern kamen vom 9. bis 12. Mai auf das Frankfurter Messegelände, um sich über die innovativsten Produkte im Bereich technischer Textilien und die neuesten Verarbeitungstechnologien zu informieren.
Beim Eintritt in die Hallen der beiden Leitmessen wurde klar: „Industrie 4.0, smarte und funktionale Textilien sowie Digitalisierung sind keine Zukunftsthemen, sondern die Textilbranche befindet sich längst mittendrin. Wenn eine Branche zukunftsfähig ist, dann die Textilindustrie. Und dennoch: Gerade in Zeiten der Digitalisierung zählt der persönliche Austausch. Umso mehr freuen wir uns, dass so viele Besucher zur Techtextil und Texprocess geströmt sind“, erläutert Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Wer in diesen vier Tagen nicht in Frankfurt war, hat die Dynamik der Textilindustrie verpasst“, so Braun weiter.
Auf der Techtextil drängten sich an allen vier Messetagen internationale Fachbesucher, um Hightech-Textilien zu entdecken, die in Anwendungen wie faltbaren Textilscheinwerfern, smarten Kniebandagen, wärmender oder kühlender Mode und Bekleidung mit integrierten LEDs, feuerfesten Fasern, Fahrradrahmen aus Carbon und textilen Membranen für Stadiondächer stecken.
Die führenden drei Besucherländer waren nach Deutschland auf der Techtextil Italien, Frankreich und die Türkei und auf der Texprocess Italien, Rumänien und Portugal. Auffällig in diesem Jahr: Besonders viele Young Professionals hatten sich auf den Weg nach Frankfurt gemacht – ein weiteres Zeichen für die positive Dynamik innerhalb der Textilbranche, die klar auf Wachstumskurs ist. „Auf der Techtextil und Texprocess findet ein reger Austausch und ein Vernetzen zwischen den Akteuren, insbesondere der Industrie, den Start-ups, der Forschung und Wissenschaft, statt“, so Staatssekretär Dirk Wiese vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie während seines Besuchs auf den Messen.