Edelmann präsentiert Weiterentwicklung der PEAK-Technologie

16.11.2015

Medikamentenverpackungen von Edelmann mit PEAK-Technologie
Medikamentenverpackungen von Edelmann mit PEAK-Technologie
Die Heidenheimer Edelmann Group, Systemanbieter für Pharma-Verpackungen, hat in Zusammenarbeit mit dem Technologiekonzern Giesecke & Devrient GmbH, München, die sogenannte PEAK-Technologie produktionstechnisch weiterentwickelt. Ab sofort können dreidimensionale Sicherheitselemente nicht nur in die Kartonverpackung von Pharmaprodukten, sondern auch in das Papier von Packungsbeilagen eingearbeitet werden.

Mit PEAK bieten Edelmann und Giesecke & Devrient ein dreidimensionales Sicherheitsmerkmal, das Fälscher von Pharmaverpackungen vor höchste Hürden stellen soll. PEAK wird nicht auf die Verpackung appliziert, sondern in den Karton eingearbeitet. Das Sicherheitsmerkmal entsteht durch kombiniertes Bedrucken und Prägen des Kartons. Durch eine Weiterentwicklung der Produktionstechnik kann PEAK künftig nicht nur im Rahmen der industriellen Faltschachtelproduktion eingesetzt werden, sondern auch im Papier der Packungsbeilagen. „Uns ist es gelungen, den Prägeprozess in den rotativen Druck zu integrieren und so auch in die Packungsbeilage – in der Regel gefertigt auf 35-60 g Dünndruckpapier – einzubringen“, erklärt Ulrich Dörstelmann, Leiter Fälschungssicherung bei Edelmann.

Hintergrund der Innovation ist die am 2. Oktober 2015 von der Europäischen Kommission veröffentlichte „Delegierte Verordnung“ zur EU-Fälschungsrichtlinie, die vorgibt, Verpackungen von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln mit Serialisierungscodes zu individualisieren. So sollen die Identifikation und Rückverfolgbarkeit garantiert werden können. Zusätzlich müssen die Verpackungen über Ausstattungen – bekannt als „Tamper Verification“ – verfügen, die eine Manipulation erkennen lassen. Die neue Richtlinie wird voraussichtlich ab dem 1. Quartal 2019 in Kraft treten.
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