Leonhard Kurz präsentiert Einschrittverfahren für anspruchsvolle 3D-Geometrien
Die Fürther Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG hat das Verfahren IMD Varioform entwickelt, mit dem Bauteile in einem Schritt gefertigt und dekoriert werden können, für die aufgrund ihrer besonderen 3D-Geometrie bisher keine effiziente Dekorationslösung verfügbar war. Per IMD Varioform lässt sich für diese Bauteile jetzt die schnelle und flexible IMD-Rolle-zu-Rolle-Technik einsetzen. Bei dem einstufigen IMD-Varioform-Prozess wird direkt im Spritzwerkzeug dekoriert, umgeformt, hinterspritzt und ausgestanzt. Das Verfahren vereint IMD-, Umform- und Stanztechnik.
„Wir haben einen Weg gesucht, um etwas stärkere 3D-Formen wirtschaftlich zu dekorieren. Mit IMD Varioform schließen wir die Lücke und komplettieren unser breites Spektrum an Dekorationstechnologien“, erläutert Martin Hahn, verantwortlich im Bereich Application für Technology and Innovation bei Kurz. „Der Prozess ist hocheffizient und bietet ungeahnte Flexibilität in der Wahl von Oberflächendesign, Formgebung und Spritzgussmaterial. IMD Varioform ist die perfekte Antwort auf die steigenden Anforderungen der Produktentwickler und Designer.“
IMD Varioform bietet die gleiche Designfreiheit wie das IMD-Verfahren. Designwechsel erfolgen einfach durch Austausch der IMD-Varioform-Folienrolle. Im identischen Werkzeug können verschiedenste Einzelbild- und Endlosdekore verarbeitet werden. Dadurch sind auch individuelle Ausstattungen wirtschaftlich realisierbar. Kurz bietet für seine Dekorationstechnologien eine große Bandbreite an Design- und Funktionsfolien, die auch für IMD Varioform verfügbar sind.
Metallisierte Oberflächen bis hin zu Echtchrombeschichtungen, Brushed-Effekte, Holz-, Marmor- oder Karbonoptiken und Einzelbilddekore sind ebenso möglich wie partiell und flächig hinterleuchtbare Designs. Auch in der Haptik kann vielfach variiert werden, durch glatte Oberflächen, markante Strukturen oder Soft-Touch-Effekte. Weiterhin sind IMD-Varioform-Folien als Topcoats nach kundenspezifischen Beständigkeitsanforderungen produzierbar. Darüber hinaus kann durch die Integration von kapazitiven Touchsensoren der Kurz-Tochter PolyIC die Touchfunktionalität des Bauteils hergestellt werden.