Vom Flaschenmahlgut zur Flachfolie

22.09.2009

Die Vacurema-Anlage in der Gesamtansicht
Die Vacurema-Anlage in der Gesamtansicht
Mit dem Vacurema-System bietet die Erema Ges.m.b.H. eine Technologie an, mit der PET-Flachfolie in einem Arbeitsschritt direkt aus PET-Flaschenmahlgut hergestellt werden kann.

Innerhalb von drei Jahren hat sich nach Angaben von Erema die Anlagenkapazität bis zum Ende des Jahres 2008 weltweit mehr als verdoppelt, in Europa sogar verdreifacht. Das habe sowohl technologische als auch wirtschaftliche Gründe: Die für die Flachfolienherstellung vornehmlich eingesetzte Vacurema Basic liefert mit geringem spezifischen Energieverbrauch rPET, das durch internationale und viele länderspezifische Zulassungen für den direkten Lebensmittelkontakt geeignet ist.

Die Recyclinganlage lässt sich nach Unternehmensangaben problemlos mit handelsüblichen Flachfolien-Nachfolgeeinrichtungen zu einer kompletten einstufigen PET-Folien-Produktionslinie zusammenfügen. Dabei kommt Anlagentechnik des Technologiepartners SML Maschinenbau GmbH zum Einsatz.

Mit dem Inline-Konzept lassen sich PET-Flachfolien im Dickenbereich von 150 μm bis 1,8 mm herstellen. Die Vacurema Basic bereitet die PET-Flakes auf und übergibt die Schmelze fein gefiltert direkt an die SML-Flachfolienanlage. Diese beinhaltet neben dem Glättwerk und der Wickeleinheit auch ein Dickenmessgerät und eine Randstreifenabsaugung. Bei Bedarf kann die Anlage mit Beistellextrudern auch bis zur Dreischicht-Flachfolienanlage aufgerüstet werden.

Im Vacurema Basic-System werden gewaschene, amorphe PET-Flakes im Vakuumreaktor homogenisiert, erwärmt, kristallisiert, von anhaltender Feuchte befreit und gleichzeitig hochwirksam dekontaminiert, was für den Kontakt mit Lebensmitteln unabdingbar ist.
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