Biokunststoffe knacken 1 Mio.Tonnen-Marke

13.05.2011

In Zusammenarbeit mit der Coca-Cola Company stellt HJ Heinz seine Ketchup-Flaschen auf Pflanzenrohstoff-basierte Verpackungen (so genannte „Plant Bottle“) um
In Zusammenarbeit mit der Coca-Cola Company stellt HJ Heinz seine Ketchup-Flaschen auf Pflanzenrohstoff-basierte Verpackungen (so genannte „Plant Bottle“) um

Die weltweiten Produktionskapazitäten für Biokunststoffe werden sich zwischen 2010 und 2015 mehr als verdoppeln. Voraussichtlich bereits 2011 überschreiten die Kapazitäten die 1 Mio. Tonnen-Schwelle. Dies stellt eine aktuelle Studie des Branchenverbands European Bioplastics fest, die jetzt auf der interpack in Düsseldorf präsentiert wurde. 

Demnach steigt die Produktionskapazität für Biokunststoffe von rund 700.000 t im Jahr 2010 voraussichtlich auf rund 1,7 Mio. t im Jahr 2015. Ein Wandel zeigt sich laut der Studie bei der Zusammensetzung des globalen Produktionsvolumens ab. 2010 stellte die Biokunststoffbranche mit rund 400.000 t überwiegend biologisch abbaubare Materialien her (vgl. 300.000 t biobasierter Standardkunststoffe). Dieses Verhältnis kehrt sich in den kommenden Jahren um, so dass biobasierte Standardkunststoffe 2015 den Großteil der Produktionskapazitäten mit insgesamt rund 1 Mio. t stellen werden.

Grundlage für das rasante Wachstum ist die rasche Ausbreitung von Biokunststoffen in immer mehr Anwendungsgebieten. Von Verpackungen über den Automobilbereich bis zu Spielzeugen, Teppichen und elektronischen Komponenten – Biokunststoffe sind gefragt wie nie. Die stark wachsende Gruppe biobasierter Standardkunststoffe finden z. B. im Verpackungsmarkt großen Anklang. So haben internationale Markenartikler, wie Danone, und Coca-Cola, in den letzten Monaten alternative Verpackungslösungen auf Biobasis präsentiert.

stats