Insolvenzverfahren bei der Neschen AG eröffnet

06.07.2015

Henrik Felbier, Vorstandssprecher der Neschen AG
Henrik Felbier, Vorstandssprecher der Neschen AG

Das Amtsgericht in Bückeburg hat beschlossen, für die Neschen AG, Hersteller von Funktionsbeschichtungen für bahnförmige Materialien, ein Insolvenzverfahren zu eröffnen und bestätigte die Eigenverwaltung des Unternehmens sowie Arndt Geiwitz als Sachwalter. Der Vorstand des Unternehmens hatte am 17. April Insolvenz mit Antrag auf Eigenverwaltung angemeldet. Grund für die Entscheidung waren bestehende Verbindlichkeiten aus einem alten Kreditvertrag, die nicht beglichen werden konnten.

„Durch das Insolvenzverfahren wird sich das Unternehmen von der Schuldenlast der Vergangenheit befreien können“, erklärte Dr. Bettina Breitenbücher, Restrukturierungsvorstand der Neschen AG. Innerhalb der Insolvenz sollen die Altkredite bereinigt werden, so dass sich Neschen wieder voll auf seine Zukunft konzentrieren und investieren kann.

Zugleich betonte Vorstandssprecher Henrik Felbier, dass sich Neschen bislang operativ gut entwickelt habe und das Produktportfolio weiter ausgebaut werden solle. Dank der positiven Entwicklung sei es möglich geworden, auf einen Arbeitsplatzabbau zu verzichten. Unmittelbar vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gelang darüber hinaus der Abschluss einer dauerhaften Tariflösung für das Unternehmen, die die seit 2009 laufenden, kurzfristigen Sanierungsverträge ablöst und Investoren eine langfristige Sicherheit gewährleisten soll.

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