KBA plant Einstieg in die Verpackungstechnik

01.10.2009

Eine Flexodruckanlage von KBA
Eine Flexodruckanlage von KBA
Aufgrund der Branchenkrise erwägt der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) den Einstieg in neue Geschäftsfelder.

Wie Vorstandschef Helge Hansen gegenüber der Presse äußerte, prüft das Unternehmen den Einstieg in die Verpackungstechnik, in die Wasseraufbereitung oder in die thermische Solartechnik. Zudem kündigte er Zukäufe an: Innerhalb des nächsten halben Jahres sei die erste größere Akquisition geplant. Währenddessen verhandeln die ebenfalls von der Krise betroffenen Konkurrenten Heidelberger Druck und Manroland über eine Fusion.

Nach Auskunft von Hansen hat sich KBA in den vergangenen Monaten viele Gesellschaften und Geschäftsideen mit einem Umsatzvolumen von bis zu 300 Mio. Euro angeschaut, darunter auch börsennotierte Unternehmen. Mit den neuen Standbeinen will KBA eine deutlich bessere Rendite erzielen als mit dem Druckmaschinenbereich, zudem sollen sie in überschaubarer Zeit ebenso viel Ertrag erzielen.

Im ersten Halbjahr schrieb KBA einen Verlust von 47 Mio. Euro. Nach dem Abbau von 700 Stellen bis zum Jahresende sollen Anfang 2010 weitere 400 Arbeitsplätze wegfallen. Der Konzernchef sieht für das Gesamtjahr weiter gute Chancen, zumindest vor Steuern ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen.
(Quelle: Reuters)
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