Maria Soell eröffnet Insolvenzverfahren
Der Papier- und Folienveredler Maria Soell GmbH mit Sitz im hessischen Nidda hat beim Amtsgericht Friedberg den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen hat 141 Beschäftigte und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von rund 30 Mio. Euro.
Der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Steinmeier wird auch weiterhin im Amt bleiben, bekommt aber mit dem Sanierungsfachmann Andreas Elsässer einen weiteren Geschäftsführer an seine Seite gestellt. „Nach einer ersten Analyse ist Maria Soell ein innovatives Unternehmen mit Perspektive, dessen Produktangebot stimmt und dessen Auftragsbücher gut gefüllt sind“, erklärte Elsässer gegenüber der Presse.
Die Geschäftsführung und der vorläufige Sachwalter Dr. Georg Bernsau sollen sich nun zunächst um die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Beschäftigten kümmern, um die Löhne und Gehälter für die kommenden drei Monate zu sichern. Um den Geschäftsbetrieb möglichst reibungslos fortführen zu können, sollen umgehend Gespräche mit Kunden und Lieferanten geführt werden.