Nachfrage nach Alufolie im ersten Quartal 2015 etwas schwächer

21.05.2015

Die Experten der EAFA gehen von einer kurz- bis mittelfristigen Erholung des Marktes für dünne Alufolien aus
Die Experten der EAFA gehen von einer kurz- bis mittelfristigen Erholung des Marktes für dünne Alufolien aus

Die Menge an verkaufter Aluminiumfolie ist in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 um 2,5 % auf 218.500 t zurückgegangen (1. Quartal 2014: 224.000 t). Dies belegt eine Erhebung der European Aluminium Foil Association (EAFA), die internationale Organisation der Hersteller von Folienwalzprodukten und Haushaltsfolien aus Aluminium sowie von Alufolienbehältern und flexiblen Verpackungen.

War der Januar noch von einem gegenüber früheren Jahren verspäteten Produktionsstart nach Weihnachten geprägt, wurden die Zeichen einer sich erholenden Nachfrage im Februar und März jedoch deutlicher sichtbar, wie die EAFA mit Verweis auf die Absatzzahlen mitteilte. Der Absatz von dickerer Alufolie, wie sie typisch für halbstarre Behälter und technische Anwendungen ist, stieg um rund 5 %. Dies zeigt, dass sich der Bereich der industriellen Anwendungen nach einer langen Periode der Stagnation weiter erholt. Dagegen ging die Nachfrage nach dünnerer Folie, besonders für flexible Verpackungen und Haushaltsfolie, um 6 % zurück, was vor allem auf die Export-Entwicklung der EAFA-Länder zurückzuführen ist.

Die Exporte fielen in den ersten drei Monaten des Jahres um 2,6 %. Diese Entwicklung war angesichts des außerordentlich starken Anstiegs der Alufolien-Exporte über das gesamte Jahr 2014 allerdings zu erwarten. Die Nachfrage innerhalb der EAFA-Region ging um 2,5 % zurück. „Wir erwarten für die kommenden Monate eine steigende Nachfrage“, so EAFA-Hauptgeschäftsführer Stefan Glimm. „Es gibt positive Indizien, dass sich vor allem der Markt für dünne Folie kurz- bis mittelfristig erholt. Der schwächere Euro wird der Industrie auf den Exportmärkten helfen.“

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