Verjüngungskur für historische GOEBEL IMS-Maschine

26.10.2016

Die "verjüngte" RWO war eines der Highlights am K-Messestand von GOEBEL IMS
Die "verjüngte" RWO war eines der Highlights am K-Messestand von GOEBEL IMS

Auf der Düsseldorfer Kunststoff-Weltleitmesse K 2016 hat der Darmstädter Schneid- und Wickelanlagenhersteller GOEBEL IMS mit einer außergewöhnlichen „Verjüngungskur“ für Aufsehen gesorgt. Am Messestand des führenden Herstellers war eine Präzisions-Rollenschneid- und Wickelmaschine vom Typ RWO zu sehen, die in den 1930er Jahren von der damaligen Maschinenbaufabrik GOEBEL AG für die Verarbeitung von Kino- und Rollfilmen sowie Zellfolien (z.B. Zellophan, Ultraphan, Curpophan, Transparit und Heliozell) entwickelt wurde. Mit ihr wurden später auch Acetat- und PP-Folien sowie Papier und Karton auf Maß geschnitten.

2016 erwarb GOEBEL IMS die RWO mit dem Ziel, die Maschine umfassend zu restaurieren. Im Rahmen der Ausbildung erhielten acht Auszubildende die Möglichkeit, ihr theoretisch erlangtes Wissen praktisch anzuwenden. Als langjähriger Ausbildungsbetrieb konnte GOEBEL IMS seinen Auszubildenden der Fachbereiche Mechatronik und Elektronik wertvolle Einblicke gewähren. So erhielten sie nicht nur die einmalige Chance, sich mit der Restaurierung einer historischen Maschine zu beschäftigen, sondern sammelten Erfahrungen in Arbeitsbereichen, die in ihrer Ausbildung sonst eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Azubis setzten sich mit Themen wie Projektierung und Projektplanung auseinander und arbeiteten gänzlich in Eigenregie an der RWO. Das Ziel: Die Maschine nicht nur zu restaurieren, sondern auch wieder in Betrieb zu nehmen. In Darmstadt endet nun die mehr als 75-jährige Reise der RWO. Die Maschine verbleibt nach der Restaurierung im Showroom von GOEBEL IMS, um den Besuchern eindrucksvoll die Ursprünge der Maschinenbautechnologie zu zeigen.

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